Die neue Welt des Matthias Schaffer Ein Sportunfall führte den
schweizerischen Kunstmaler auf ganz neue Wege KUNST IM NARRENSCHOPF MONTAG, 4. NOVEMBER
2002 RAINER SCHÄFER Die
Kunstfreunde, die in diesen Tagen in der dritten Kuppel des Bad Dürrheimer
Narrenschopfs einen Rundgang machen, staunen immer wieder über die Tatsache,
dass die gezeigten Werke von ein und demselben Künstler stammen. Zu groß ist
die Zäsur zwischen den naturalistischen Blumen- und Landschaftsbildern in Öl
und den beinahe abstrakt anmutenden Kompositionen in Acryl- und Mischtechnik.
Als ehemaliger Versicherungskaufmann hat
der Maler Erfahrungen im Umgang mit Menschen. Noch heute sind ihm menschliche
Beziehungen sehr wichtig und dies findet in seinen Werken ihren Niederschlag.
Deutlich geben sie Schaffers positive Grundeinstellung zu seinen Mitmenschen
wider. Die heiteren, erfrischenden Farben, die Freude an der Natur, die
interaktiven Figuren in ihrem Bewegungsdrang, auf andere zugehend,
augenzwinkernd fröhliche Gesichter oder Fantasiefiguren ins Bild einzuweben,
wo man es zunächst nicht vermutet, und das alles so miteinander zu verweben,
dass ein aussagefähiges und zugleich dekoratives Werk entsteht - das ist die
Kunst von Schaffer, die ihm nicht nur in seiner Zürcher Künstlergruppe,
sondern weit darüber hinaus Aufmerksamkeit und Anerkennung eingebracht hat.
Bei der Ausstellung im Narrenschopf sind sowohl neuere als auch ältere
Menschenbegegnungen nebeneinander zu sehen. Obwohl Schaffer ganz klar feststellt:
"Das Neue ist meine jetzige Welt", hat er mit dem Nebeneinander von
Neu und Alt offensichtlich kein Problem. "Bei meinen letzten
Ausstellungen habe ich nur die neuen Bilder gezeigt", erklärte der
Künstler und weiter: "Hier in Bad Dürrheim habe ich genügend Fläche, um
den Besuchern meine Entwicklung vom alten zum neuen Stil zu zeigen".
Dies mag auch der zusätzliche Reiz dieser Ausstellung ausmachen. |