Schlieren Bilder von Matthias Schaffer im Kunstkorridor

 
 
Von Margret Stöcklin
Limmattaler Tagblatt vom 20. Juli 2005 

 


 

Der Haupteingang vom Spital Limmattal beherbergt 28 farbenprdchtige Bilder verschiedenster Techniken von Matthias Schaffer. Besucher und Patienten

haben ihre helle Freude daran.

 Auf den ersten Blick könnte man glauben, hier waren mehrere Künstler am Werk. Doch bei genauem Hinsehen, erkennt man die Handschrift des

73 - jährigen Malers aus der Steiermark eindeutig. Als Betrachter fühlt man sich magisch angezogen von der leuchtendbunten Farbpalette, mit welcher Blumen, Landschaften, Personengruppen und Abstraktes in Szene gesetzt werden, wobei die Grenzen durchaus fliessend sein können. Blumen besitzen liebliche Gesichter, Fische dominieren den Himmel und fast überall verstecken sich Feen, Kobolde oder Tiere.

"Jedes Werk hat einen tieferen Sinn und eine ganz spezielle Aussage. Meine Seelenbilder sind kraftvoll und positiv und sollen Heiterkeit und Lebensfreude vermitteln", resümiert Schaffer.

 

Ein gefragter Mann im In- und Ausland

Beim Schöpfungsprozess steht das jeweilige Sujet bereits vor seinem geistigen Auge und wird, möglichst rasch umgesetzt. Er könne nur malen, wenn er inspiriert sei, darum käme es vor, dass er sein Atelier Tage lang nicht betrete. "Erst wenn Geist und Seele explodieren, wird es etwas", gesteht

der pensionierte Versicherungs-Angestellte. Gewisse Inhalte sind wiederkehrend, wie beispielsweise der Titel "Lebensfreude", den es in fünf verschiedenen Original-Varianten gibt. Hauptdarsteller ist eine Gruppe tanzender "Langhälse", einer gemalten Version der von Schaffer experimentell erschaffenen, ungebrannten Tonfiguren, welche mittlerweile zum Markenzeichen gediehen sind. Neuerdings ziert die handgedruckte Form von "Lebensfreude", auch schon 20 exklusive T-Shirts, die sich wie warme Weggli verkauften.

Seit 1956 lebt Matthias Schaffer in der Schweiz, wo zunächst die berufliche Weiterbildung im Vordergrund stand. Erst neun Jahr später begann seine

intensive Auseinandersetzung mit der Malerei. Ausbildungsstationen waren unter anderem die Kunstgewerbeschule Zürich und die Famous Artists School in Paris. 1974 ging Schaffer mit seinen Bildern erstmals an die Öffentlichkeit und realisierte danach mehrere Dutzend erfolgreiche Ausstellungen im In - und Ausland.

Schaffer ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe Zürich-Nord sowie Mitglied vom Europäischen Kunstkreis Sektion Österreich. Popularität verschafften ihm auch die von verschiedenen Verlagen herausgegebenen Künstlerkarten, welche im In " und Ausland auf eingeschworene Liebhaber stossen. Als höchst lukrativ erwies sich auch die Installation einer eigenen Homepage. "Die hat mich in europäischen Kunstkreisen so bekannt gemacht, dass ich mich vor Ausstellungsangeboten kaum noch retten kann", zieht er Bilanz.

 

 


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